Meine Biografie dokumentiert die späte Zuwendung zur Malerei – zunächst musste eine andere Lebensaufgabe abgeschlossen werden. Ich lebte über Jahre in zwei Wirklichkeiten, die sich gegenseitig bedingten. Die erste als Notwendigkeit, den Lebensalltag zu meistern. Die zweite, das Bildermalen, wurde zum Prozess, der sich autark und expandierend zur ersten Wirklichkeit bewegte. Eine permanente Herausforderung, im Dialog mit dem Bild- ein Akt der Suche nach Balance zwischen geschehen lassen und Gestalten. Dabei wähle ich die Auseinandersetzung mit gegenstandsbezogenen Motiven, in Beziehung zum umgebenen Raum. Ich löse Formen bis zur Abstraktion auf mit dem Ziel, das Bild zu finden und zu entwickeln. Seit geraumer Zeit gehört auch die bildnerische Umsetzung des menschlichen Körpers in Bewegung, d.h. in einem Kontext von Zeit und Raum als neue Herausforderung zu meiner künstlerischen Arbeit. Mein Medium ist die Farbe. Linien die entstehen und erhalten werden müssen, werden durch zeichnerische Elemente unterstützt.